Michael Marohn | Malente | 29.9.2024
"Der Fokus bei einem Resort liegt darin, dass Gäste das Gelände im Prinzip zu keinem Zeitpunkt verlassen müssen, da sie alle Annehmlichkeiten innerhalb der Hotelanlage finden. Diese Hotelart eignet sich daher vorrangig für alle, die sich nach einem entspannten All-inclusive Urlaub sehnen.
Weniger geeignet sind Resorts für alle, die fremde Kulturen, Orte und Menschen kennenlernen wollen, da man das Resort normalerweise kaum verlässt.“
Quelle: https://reisetopia.de/basics/resort/#Fazit_zu_Resorts
Welchen Mehrwert und welche viel zitierte „Chance“ birgt die Spirale also tatsächlich, vor allem für die Malenter Gastronomie und den Malenter Einzelhandel, insbesondere in Anbetracht der mangelnden Aufenthaltsqualität der Bahnhofstraße? Das Verlangen der Gäste das Resort zu verlassen dürfte auf Grund der fehlendenAttraktivität tendenziell eher gegen Null gehen.
"Vielleicht mal zum Golfen nach Hohwacht oder Grömitz? Da wird es sicher auch einen Shuttle-Service geben…" Das war’s dann aber auch!?
Ist das der Tourismus, den sich die Verantwortlichen in der Malenter-Tourismuszentrale und im Rathaus wünschen?
Die aktuelle Entwicklung des „Immenhof“ wird dies bezüglich wohl an anderer Stelle, bzw. Am Hängebargshorst, fortgeschrieben.
Frau und Mann der zahlungskräftigen Mittelschicht (die Herren Merz und Lindner lassen bei der Definition von „Mittelschicht“ grüßen), werden vermutlich doch eher „unter sich“ bleiben wollen.
Auf den erhofften „Aufschwung“ für die Bahnhofstraße, den sich alle, mich eingeschlossen, wünschen, wird man nach meiner Einschätzung dann leider noch ein wenig länger warten müssen.
Und wenn es ganz schlecht läuft, bleiben irgendwann auch die derzeit noch als öffentlich zugänglich geplanten Bereiche nur nochden Resort-Gästen vorbehalten.
Man kann nur hoffen, dass die Gemeinde vorbeugt,damit sich dieses Szenario in "naher Zukunft“ (?) nicht auch auf das Stück des Kellersee-Rundwegs im Planungsgebiet ausweitet.
Falls auch für Sie noch wichtige Fragen offen sind, Sie sich von den Planungen in besonderer Weise betroffen fühlen oder einfach mal Ihre persönliche Sicht teilen wollen: Schreiben Sie uns.