Bitte beachten Sie, dass die hier geäußerten Einzelmeinungen nicht notwendigerweise die offizielle Position der gesamten Initiative widerspiegeln.
Mit Besorgnis und Unmut habe ich von dem geplanten Bauvorhaben am Hängebarghorst erfahren. Geboren und aufgewachsen in Hamburg, war Malente und das ehemalige Berghotel Bruhnskoppel schon immer so etwas wie eine zweite Heimat für mich. Die idyllische Landschaft, die weitestgehend unberührte Natur und der unvergleichliche Charme des kleinen Ortes zwischen Dieksee und Krummsee haben mich bereits in den 80er Jahren in ihren Bann gezogen. Um der Großstadt zu entfliehen, fahre ich auch jetzt noch regelmäßig nach Schleswig-Holstein, da mein Herz an keinem anderen Ort so sehr hängt, wie an Malente.
Aus meiner Sicht zerstört das überdimensionierte Bauvorhaben den Charakter des kleinen Ortes - ganz zu schweigen von den gravierenden Folgen für die soziale und ökologische Infrastruktur.
Deutschlands Städten droht seit Jahren ein Ladensterben und der Leerstand macht sich auch in kleineren Städten bemerkbar.
Ich denke aber leider nicht, dass sich das geplante Resort positiv auf den Ortskern und den Einzelhandel in Malente auswirken würde, da sich die Hotelgäste, Influencer und Selfie-Touristen vermutlich vornehmlich im und am Hotel aufhalten werden.
Und sollte dies wider Erwarten doch nicht so sein, dann sollte man sich die Frage stellen, ob Malente diese Art von Luxustourismus beherbergen möchte.
Als ein in Hamburg lebender Design- und Architektur-Enthusiast sehe und bewundere ich fast täglich das eine oder andere Gebäude von Herrn Teherani…..aber eine kommende „schrecklich schöne Bausünde“ braucht Malente nicht!!
Vielleicht gilt auch hier - frei nach dem Motto von Stararchitekt Ludwig Mies van der Rohe - Weniger ist mehr!!
Markus P., Hamburg
Ich bin häufiger dort, wer sie Gegend kennt, der muss sehen, dass so ein Bauvorhaben und so ein riesiges Hotel dort fehl am Platze sind. So schöne Natur und dann noch direkt gegenüber von dem idyllischen Immenhof. Das passt dort einfach nicht hin in dem Stil.Dann sollte nan lieber auf Malente gucken und dort zusehen, dass der Ort mal attraktiver wird und hässliche Bausünden der 70er überdenken. Wer sich so etwas ausgedacht hat für Krummsee?! Woher sollen auch die Touristen kommen?
Christina Hüttenberger
Als regelmäßige Urlauber in der Holsteinischen Schweiz haben wir mit Erschrecken den Bericht über den geplanten Hotelneubau in Malente-Krummsee gelesen. Gegen ein neues Hotel ist gar nichts einzuwenden, aber muss es eines in dieser Größe sein? So ein überdimensioniertes Gebäude passt doch in keiner Hinsicht in die idyllische Landschaft, die bisher nicht zu Unrecht "Naturpark" genannt wird und gerade deshalb von den Touristen aufgesucht wird. Der mit dem Bau und der Inbetriebnahme eines solchen Mammutprojektes einhergehende Ressourcenverbrauch widerspricht in jeder Hinsicht dem Naturschutzgedanken, abgesehen von den Belastungen, denen die Anwohner in Zukunft ausgesetzt wären.
Haben die Verantwortlichen in Malente nicht aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt, als sie vor Jahren den Bau des Intermar-Hotels genehmigten? (Heute ein Schandfleck an der Dieksee-Promenade)
Wir befürchten, dass Naturliebhaber wie wir, die das derzeitige Angebot an vielfältiger Freizeitgestaltung sehr schätzen, in Zukunft gar nicht mehr erwünscht sind. Sollen vielleicht stattdessen Besucher von Luxus- Hotels zufriedengestellt werden, indem man ihnen z.B. bald auch erlaubt mit ihren Motorbooten die Seen zu befahren? Wir können nur hoffen, dass die Entscheidungsträger zur Einsicht gelangen, dass "Halb so groß doppelt so gut" ist, wie es in der Überschrift des o.g. Artikels treffend heißt, und der Entwurf in seiner jetzigen Form nie realisiert wird.
Klaus und Ingelore Schwandtner, Schwalbach am Taunus
Schreiben Sie uns gern unter post@lakeside-dialog.de
Guten Tag,
Vielen Dank, dass ich die Möglichkeit habe, auf diesem Wege meine persönliche Meinung zu diesem Projekt kund zu tun.
Ich bin Vermieterin von insgesamt 22 Ferien-Appartements in Sielbeck seit über 35 Jahren. Unser Familienbesitz besteht seit über 100 Jahren. Ich selber bin vom Fach und habe in meinem früheren Berufsleben in der gehobenen Hotellerie und Gastronomie gearbeitet, kenne also die sog. Luxus-Hotellerie und ihre Gäste.
Grundsätzlich finde ich es positiv, wenn dem Leerstand des ehemaligen Klinikgeländes ein Ende bereitet wird. Über den neuen Eigentümer und Investor kann man genügend Positives im Internet finden. Er wird sich sicher auch genügend Gedanken über Sinn und Zweck dieser enormen Investition gemacht haben. Aber: Sind der kleine Ort Krummsee und die Landschaft rundherum, zu der auch meine Heimat gehört, der richtige Platz für so einen gigantischen Bau? Was werden meine treuen Stammgäste, die seit über 25 Jahren hier Urlaub machen und hauptsächlich der Ruhe wegen her kommen, sagen, wenn plötzlich aus Krummsee massenhaft Autoverkehr kommt, von den Abriss-LKWS ganz zu schweigen und den Baufahrzeugen für den Neubau des Spiral-Hotels? Darüber mach ich mir Sorgen. Was wird aus unserem schönen Kellersee mit der Brücke, die dort weit hineinreichen soll?
Und: Was werden die sog. Luxusgäste sagen, wenn sie außerhalb ihres Hotels nach Abwechslung in der näheren Umgebung suchen? Da gibt es meiner Meinung nach sehr wenig. Dazu kommt: woher kommen die 400 Angestellten, die das Hotel benötigt? Meine Kollegen und ich haben jetzt schon Probleme geeignetes Personal zu finden. Für ein Hotel dieser Kategorie ist es noch schwieriger. Dann ergibt sich natürlich auch die Frage: Was ist, wenn das Hotelprojekt scheitert? Dann wird es noch schlimmer als vorher…
Sie sehen also: Ich bin mindestens so besorgt wie Sie, befürchte sogar , meine wirtschaftliche Existenz zu verlieren. Also macht es schon Sinn, sich für eine abgespeckte Version des Baus einzusetzen. Die Frage ist nur, ob das zum jetzigen Zeitpunkt nicht schon zu spät ist, und ob der Besitzer mit sich reden läßt und wer mit ihm reden könnte. Da bin ich ratlos.
Ferienhaus Uklei in Sielbeck, Elisabeth Scheer
Wir fassen es nicht! Zum ersten Mal in der Holsteinischen Schweiz, Krummsee, geplant als Erholung, Genuss und Entspannung in der lt. Internetauftritt ach so naturschönen Gegend mit Seen und Wäldern. Und nun hören wir, dass Waldgebiete zum großen Teil abgeholzt, die vorhandene Idylle zerstört werden soll, die erholsame Ruhe in Gefahr ist. Ein Mega-Resort soll entstehen: Lakeside Resort „The Spiral“… so unglaublich überproportioniert, so schädlich für die Umwelt, mit gravierenden Auswirkungen auf einen bis jetzt noch „sanftem“ Tourismus. Bei Fertigstellung eines solchen Resorts wird Bad Malente sterben, kein Gast eines so hochpreisigen Hauses wird in den Ort kommen, nein, sie bleiben im Haus, ist doch klar… Spa, Restaurants, Dienstleistungen, alles ist doch vor Ort!!! Und den Blick auf den Kellersee habe ich dann noch gratis.
Hoffentlich bekommt der Betreiber dieses Resorts auch die nötigen Arbeitskräfte für seine vorgesehenen Dienstleistungen! Hoffentlich können alle Fahrzeuge, die der Feriengäste und die des Personals, auch zum Resort fahren und auch irgendwo parken? Die schlechten Strassenverhältnisse sprechen eher dagegen.
Wir kommen aus dem fahrradbegeisterten Münsterland (NRW) und sind enttäuscht über die Radinfrastruktur… was ist das für eine, ich möchte sagen „Todesstrecke“, die ich von Krummsee nach Malente fahren muss??? Muss ich davon ausgehen, dass nach dem Bau des Resorts dann die Kommune, also der Steuerzahler für die Verbesserung der Rad-Infrastruktur aufkommt?
Warum werden nicht vorhandene Ressourcen genutzt…Straßenbeläge verbessert, Radwege ausgebaut, die Innenstadt belebt …da gibt es doch bestimmt kluge Köpfe, die viele Ideen entwickeln können. Ich wünsche den Bürgern dieses bis jetzt noch so schönen Urlaubsgebietes, dass ein guter Kompromiss gefunden wird, der den Stadtvätern eine auskömmliche Gewerbesteuer und den Anwohnern ein lebenswertes Umfeld ermöglicht! Zukunft denken, aber nicht Zukunft zerstören!
Ulrike Röger, Münsterland
Menschen, die nicht direkt von der Reiseindustrie profitieren, protestieren in vielen Teilen von Europa gegen den Massentourimus. Sie haben ihren öffentlichen Raum und den noch bezahlbaren Wohnraum an die Reisenden verloren. Den langsam in Zorn kippenden Unmut gibt es mittlerweile auch auf den Nord- und Ostseeinseln. Werktätige finden keine Unterkunft mehr und somit leiden die Hoteliers am Fachkräftemangel. Die Wohnraumsituation ist in Malente kaum besser und so ist die Frage, wie das geplante Ressort die 400 Arbeitskräfte generieren will. Von den erhofften Abgaben und der Gewerbesteuer wird die Bevölkerung nur geringfügig profitieren, denn mit etwas Glück und Tricks wird das Projekt nicht vor Ort besteuert werden.
Angelika Rama, Malente
Schon als der erste Artikel über dieses Vorhaben erschien, habe ich mich in einem Leserbrief gegen diese Gigantomanie ausgesprochen. Malente ist nicht Abu Dhabi. Was wir in unserer Gegend benötigen ist bezahlbarer Wohnraum und ich kann nicht verstehen, warum auf dem Gelände von Hängebargshorst nicht schon längst ein beschauliches Wohngebiet geworden ist. Ich bin zwar nicht direkt betroffen, sondern nur Nachbar (aus Kirchnüchel), hoffe aber trotzdem auf ein Scheitern dieses Objektes.
Werner Krull, Kirchnüchel
360 Grad Lichtverschmutzung, zu wenig Parkplätze, befürchteter Dauerstau, hohe Strassenabnutzung, Sanierung auf Kosten der Steuerzahler, ungenügende
Klärkapazität, hoher Energieverbrauch, zu hoher Wasserbrauch. Das alles passt nicht ins Herz der Holsteinischen Schweiz!
Jürgen Wolf, Krummsee
Schreiben Sie uns gern unter
post@lakeside-dialog.de
Auch wenn es sich um die lang ersehnte Belebung zumindest eines der Malenter Lost Places handelt - in traumhafter Lage am See ein neues Riesenbauwerk. Geht's auch kleiner? Aber nein, lt. Aussage des Stararchitekten "...muss es etwas Herausragendes sein.“
Dieses "Herausragende" passt doch gar nicht in unsere idyllische Landschaft, es erschlägt. Der Blick aus dem Fenster auf den See ist eine Sache, der ständige Blick auf das Bauwerk eine andere. Und die viel zu großen Vorzeigeobjekte in Hamburg und Köln nimmt man wahr - allerdings negativ.
Marion Reh, Stockelsdorf
Baut doch bitte erstmal einen ordentlichen Radweg zwischen Krummsee und Malente.
Macht eindeutig mehr Sinn.
Patrick Rathsmann | ehem. Krummsee
Das Lakeside-Projekt ist eine massive Intervention, die mehr Probleme schafft als sie löst. (Von der kulturellen Wünschbarkeit mal ganz abgesehen.)
Jan Sonnenberg | Krummsee
Das geplante „Lakeside" ist ein architektonisches Ausrufezeichen, ja! Dies täuscht jedoch nicht darüber hinweg, dass das Projekt für Krummsee und Malente völlig überdimensioniert ist und dem Ort, dem „Genius Loci", nicht gerecht wird. Dass sich durch die aktuelle Planung die vollversiegelte Fläche zukünftig mehr als verdoppeln wird, 25% des Waldbestandes im Planungsgebiet entnommen werden soll
und man „The Spiral" im überregional bedeutsam Landschaftsschutzgebiet „Holsteinische Schweiz" realisieren will hat nichts mit Nachhaltigkeit oder Biodiversität zu tun."
Michael Marohn | Architekt | Malkwitz
Ein Tourismustempel dieser Größenordnung gehört an einen adäquateren Standort.
Tina Laufer | Krummsee
Ich würde nicht dicht an dicht mit anderen Hotelgästen wie in einer Konservendose Urlaub machen.
Angelika B. | Sielbeck
Schafft Arbeitsplätze. Die erforderliche Infrastruktur fehlt jedoch. Bereits jetzt gab es durch Straßensperrungen erheblich mehr Verkehr. Für Massenansturm ist das Gebiet nicht geeignet. Ob Malente profitiert, ist sehr fraglich, weil das Objekt wie eine eigene Stadt ist und alles Nötige vor Ort ist.
anonym | Eutin
Von der Beschaulichkeit der Gegend und des zu erwartenden Touristentyps passt es hier nicht. Wir wollen ja keine Snobs.
anonym | Eutin
Solch eine Hotelanlage zerstört vor Ort das, warum ich in die Holsteinische Schweiz fahre. Lasst uns die Natur mit sanftem Tourismus bewahren. Das zahlt sich langfristig auch am meisten aus.
Leander Wattig | Mecklenburg-Vorpommern
Die Touristen unserer Region kommen gerade der naturbelassenen idyllischen Landschaft wegen! Die Notwendigkeit eines künstlich geschaffenen Spa ist in diesem einzigartig natürlichen Spa, das uns hier am Kellersee umgibt, nicht gegeben.
Man muss einfach nur raus gehen und erlebt sofort Erholung pur!
STiNE Dänische Mode und mehr | Krummsee
Elbtower in Krummsee, bloß als Schnecke.
Björn Sonnenberg | Krummsee
Ein erheblicher Eingriff in Natur und Umwelt. Viel zu groß und deshalb wahrscheinlich nicht tragfähig. Ich sehe die Gefahr, dass wieder eine Bauruine entsteht. Finanzstarke Touristen kommen hier nicht her.
Birgit B. | Sielbeck
Ist zu futuristisch, um in dieser Form umgesetzt zu werden. Die Natur muss es kompensieren können.
Kevin Weißmann | Krummsee
Nach Krummsee komme ich vor allem für die naturnahe Erholung ohne anstrengende Großstadtfaktoren wie SUVs, Massen von Menschen und Konsum an jeder Ecke. Das Hotel würde für mich genau diese Vorteile aufheben und wirkt wie ein Störfaktor in der so wundervollen Umgebung.
Sophie Bleich | Berlin
Einerseits gut, bringt Schwung in die Region, andererseits können zu viel Touristen auch nerven. Wenn es keine Auswirkungen auf die Ruhe hier hat, ist es o.k. Allerdings reicht es, wenn eins von beiden gebaut wird: Ferienhäuser an der Rövkampallee oder Lakeside. Beides ist zu viel.
anonym | Anwohner